… von Bali über Lombock und Sumbawa nach Flores …

16th Jul 2009



… aus spätestens Montag wurde Dienstag! (ganz Asiatisch!!!)
Wir nahmen Morgens die erste Fähre und so gegen 14:00 Uhr erreichten wir Lombock. Gut gelaunt und voller Tatendrang, aber ohne ein bestimmtes Ziel, marschierten wir los in Richtung Hauptstraße, um ein Bemo zu finden.
Wir stellten leider ziemlich schnell fest, dass das auf dieser Insel nicht ganz so einfach ist wie wir es gewohnt waren. Die Bemofahrer ließen uns stehen, obwohl wir ihnen den 4 fachen Preis geboten haben und die Taxifahrer hatten auch völlig übertriebene Preise. Wir beschlossen uns erstmal irgendwo zum Mittagessen niederzulassen, um uns wieder zu beruhigen. Doch mit dem Essen war es das gleiche, wie mit den Fortbewegungsmitteln…
Man wirt dort nun wirklich nicht mit offenen Armen empfangen!
Nach ca. 2 Stunden und dreimal am Überlegen eine Fähre zurück zu nehmen, fanden wir dann doch noch einen netten Taxifahrer, der auch noch ein funktionierendes Taxometer hatte. Wer weiß wie geizig Marina in solchen dingen ist, der kann sich ungefähr das Ausmaß unserer Verzweiflung vorstellen, wenn wir uns dazu durchringen ein Taxi zu nehmen (das war das erste auf unserer ganzen Reise).
Wir entschieden uns für das Ziel KUTA-LOMBOCK. Kurzzeitig  wieder gut gelaunt, kamen wir dort endlich am späten Nachmittag an. Wir Hatten immer noch nicht gefrühstückt und wollten aber noch vor dem Essen ein Zimmer finden. Ein Hotel neben dem anderen. Aber alle hatten die gleiche Antwort für uns –VOLL! Total verzweifelt nahmen wir dann ein Zimmer, das für den nächsten Morgen ausgebucht war und somit mussten wir vor 8:00 Uhr auschecken. Das war uns aber egal, da uns der Ort nicht zusagte und wir sowieso vorhatten uns sofort am nächsten Morgen wieder auf den Weg zu machen.
Dieser Tag fing super an. Ziel –TETE BATUH! Wir bekamen jedes Mal sofort ein Bemo und alle nahmen uns auch diskussionslos zu normalen Preisen mit. Unterwegs fanden wir zwar keine Apotheke aber ein Krankenhaus. So bekamen wir nicht nur die Salbe umsonst, sondern ein Arzt schaute sich auch gleich noch Sebus Hautauschlag an. Das letzte Stück nahmen uns ein paar Touris mit ihrem Taxi mit. Unser Glück hielt leider nicht all zu lange an. Am Ziel angekommen wurden wir erst mal von nackten Kinderärschen begrüßt, die uns sogar in Gegenwart ihrer Eltern noch Unnettichkeiten hinterher schrien. Verfolgt von vielen „Hey Mister give me Money“, fanden wir nach ungefähr 2 Stunden ein Zimmer. Die Anlage war nett und außer uns war nur noch ein Pärchen aus Polen da. Wir verstanden uns auf abhieb sehr gut und verbrachten einen schönen Nachmittag zusammen. Den Nächsten Tag gestalteten wir mit Wäschewaschen und lesen, ganz gemütlich an unserem Bungalow. Wir genossen es sehr, den ganzen Tag so gut wie keinen dieser Inselbewohner zu sehen. Am Abend lernten wir zwei Spanier kennen. Sie erzählten uns, dass sie in Richtung Flores unterwegs sind. Da wir uns das auch schon seit Wochen überlegen und uns dieses Lombock wohl nicht haben will, beschlossen wir auch dort hin zu fahren. Wir hatten für den nächsten Tag einen Rollerausflug geplant und so verbunden wir das gleich mit einem Arztbesuch. Wir fanden sofort ein Krankenhaus und mit Übersetzungshilfe von 5 Männern, unseren 3 Brocken Indonesisch, Händen und Füßen und einer sehr netten und geduldigen Ärztin, bekamen wir nicht nur genügend Infos über Malaria, sondern auch noch die Tabletten. Sie wollten nicht mal Trinkgeld annehmen, da in Indonesien, wie sie sagten, Krankenhausbesuche und Medikamente frei sind.
Eigentlich soll man mit der Einnahme der Tabletten eine Woche vor Einreise beginnen, da wir aber keinen Tag länger auf dieser Insel bleiben wollten, fuhren wir ca. 10 Supermärkte ab, bis wir genügend Moskitosprays und -cremes hatten. Gegen Malaria kann man zwar Tabletten nehmen aber das Dengeefieber kann man eh nur durch Chemie fernhalten.
Am nächsten Nachmittag ging dann endlich die Reiße los. Wir konnten es gar nicht erwarten dort weg zu kommen. Zuerst hatten wir eine 15 Minuten lange Diskussion wegen unseren Sitzplätzen im Bus und dann riss auch noch die Druckluftleitung der Bremse ab. Noch mal 30 Minuten verloren. Dadurch verpassten wir unsere Fähre und so standen wir noch 2 Stunden am Hafen. Um 20:00 Uhr waren wir endlich auf dem Schiff und um 22:00 Uhr verließen wir es wieder. So gegen 00:00 Uhr schliefen wir dann endlich ein aber um 00:30 Uhr stoppten wir um zu essen. Danach waren natürlich alle wach. So gegen 4:00 Uhr schliefen wir dann wieder ein. Um 5:00 Uhr kamen wir zum stehen, weil ein anderer Bus mitten auf der Straße parkte und somit niemand mehr vorbei kam. Unserem Fahrer war dass warten wohl zu langweilig. Also schaltete er das Karaokevideo auf voller Lautstärke an und begann zu singen. Nach ungefähr zwei Stunden kam der Fahrer des anderen Busses zurück und es ging weiter. So gegen 8:00 Uhr erreichten wir Bima (wir sind auf Sumbawa). Dort erfuhren wir dass wir den Bus wechseln müssen. Nach einer Stunde erklärte sich dann einer der Minibus Fahrer dazu bereit, uns ans Ziel zu bringen.
Um 10:00 Uhr erreichten wir Sape (dort wollten wir um 7:00 Uhr sein um die Fähre um 8:00 Uhr zu nehmen). Dass unsere Fähre schon weg war, war uns klar aber dass die nächste nicht am Nachmittag oder am nächsten Morgen ging, sondern erst am nächsten Abend abfuhr, das war uns nicht klar.
Es gab nur ein Hotel, die Zimmer waren scheiße, die Preise hoch und der Besitzer sehr unfreundlich. Aber wir hatten ja keine andere Wahl. Die Zeit brachten wir schon rum; Wir waren 10 Touristen, da wurde uns nicht all zu langweilig. Einige hatten nur eine Woche für Flores und gerade 2 Tage davon verloren, dass war natürlich scheiße.
Am Abend, als wir alle zusammen beim Abendessen saßen, hatten wir ein ca. 10 Sekunden langes Erdbeben. Das machte Marina so sehr Angst, dass sie auch diese Nacht nicht besonders schlief.
Wir verließen Sumbawa um 20:00 Uhr und erreichten Flores, wegen starkem Rückenwind, schon um 2:00 Uhr. Wir gingen als erste vom Schiff und beeilten uns um ein Hotelzimmer zu bekommen. Im vergleich zu 50 anderen Touristen war uns klar, dass dies mit so vielen Zimmersuchenden, und mitten in der Nacht, ein Problem geben könnte. Wir wurden ziemlich schnell fündig. Endlich schlafen.
Am nächsten Morgen erkundigten wir uns nach Stränden und Inseln. Um 12:00 Uhr saßen wir schon wieder auf einem Boot und ließen uns zu einer kleinen Insel Namens Kanawa bringen.
Es ist hier wunderschön. Nette kleine Bungalows, schöner heller Sandstrand und tolle Korallen und Fische. Wir schlafen hier noch eine Nacht (die zweite Nacht) und Morgen geht’s zurück auf Flores, wo wir mit einem Spanier verabredet sind um zusammen nach Ruteng zu fahren.

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