… nicht gerade vom Glück verfolgt …

9th Mai 2010



Entschuldigt alle dass wir so lange auf uns warten haben lassen aber in den letzten Wochen ist einfach nicht all zu viel passiert.

Marina hat wohl auf dem letzten Track ihrer Achillessehne zu viel zugemutet. Wir dachten anfangs das wir nur 2-3 Tage Pause machen müssten und dann kann es wieder weiter gehen. Dem war aber leider nicht so. Nach einer Woche gab sie sich dann doch endlich geschlagen und suchte einen Physiotherapeuten auf. Dank seiner Folter und vielen Übungen wurde es nach 4 Wochen dann endlich so gut, dass wir ein paar Tagestouren machen konnten aber an Wandern mit schwerem Gepäck, sagte er, sollte sie die nächsten Monate erstmal nicht denken!

Diese ganze Zeit nutzten wir also zum Fotografieren. Wir fuhren noch mal zu den Gletschern, an die Westküste, verbrachten ein paar Tage im Arthur´s Pass, ein paar Tage auf der Banks Peninsula und nach ein paar Tagen in Christchurch machten wir uns auf den Weg nach Kaikoura.

Dort wanderten wir ein wenig an der Küste, besuchten die Robben und fuhren dann ein paar Kilometer nördlich, um uns das Isolated Hill Scenic Reserve an zu schauen.

Dort gab es einen kleinen Walk (hin und zurück ca. 4 Std.). Das Ziel war ein Felsen, durch den sich der Fluß seinen Weg geschliffen hat. Der Weg dorthin war zwar nicht steil oder sonst irgendwie schwierig aber wir mussten „one way“ ca. 20 mal durch den Fluß. Die Schlucht die wir dann erreichten ist ca. 100m tief und bis zu 5m breit. Das war zwar nur ein kurzer Ausflug aber mit einer der schönsten Flecken die wir in diesem Land bis jetzt gefunden haben.

Von dort aus fuhren wir, durch die Weinbaugebiete, zurück zu den Nelson Lakes. Dort haben wir schon 2 mal versucht dem Mount Robert zu besteigen aber das Wetter spielte nie mit. Diesmal war die Sonne endlich auf unserer Seite aber da es der 3. Anlauf war, waren die Erwartungen ziemlich groß und damit die Tour nur „schon ok“!

Von dort aus fuhren wir in den Luis Pass. Dort bestiegen wir einen Berg und fanden ein paar natürliche Hot Spring.

Wieder in Christchurch angekommen rutschte Marina auf einem Parkplatz aus und verlor dabei die Kuppe ihres großen Zehs! Das hinderte sie leider noch mal 1,5 Wochen daran feste Schuhe zu tragen. Somit saßen wir fest!

Die ganzen letzten Wochen bereitete uns die Camera viel ärger. Sie setzte immer dann aus, wenn die Motive am schönsten waren. Trotzdem schaffte es Sebus in dieser Zeit verdammt viele verdammt gute Bilder zu schießen.

Vor ein paar Tagen schalteten wir den Laptop ein und dabei erlaubte sich irgendetwas in diesem Kasten, den kompletten letzten Monat zu löschen!

Sebus schaffte es, mit viel Schweiß, Tränen, Wut, Hass, viereckigen Augen und drei Tagen arbeit ca. 5 Prozent der verlorenen Bilder zu retten! -KOTZ!

Also wie ihr seht… wir hatten schon bessere Zeiten, als die letzten und da wir über Sonnenschein immer lieber berichten, als über regen ,fehlt uns die Muse zum Bericht schreiben!

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… Christchurch …

4th Mai 2010



Film 1

Film 2

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… Young – Wilkin Track …

9th Apr 2010



Das Wetter im Süden spielte nicht mit! Als wir den Ort, in dem unser geplanter Track South Coastal Walk) starten sollte, erreichten mussten wir leider feststellen, dass der Wettergott nicht auf unserer Seite war. Da wir keine Lust darauf hatten, einen der Tage (wegen Sturm) in einer Hütte auszuharren, beschlossen wir für 3 Tage zurück in die Catlins zu fahren, um Seelöwen und Pinguine zu fotografieren. Dort war das Wetter nicht besonders gut aber es Regnete wenigstens nicht all zu viel. Wir hatten glück mit den Tieren. Wir sahen ein paar Gelbaugen Pinguine und zwei Seelöwen (welche viel größer sind als die Robben die wir bisher gesehen haben)!

So brachten wir also die drei Tage gut rum. Guter dinge fuhren wir dann zurück zum Track. Wir gaben unsere Wertsachen weg, packten unsere Rucksäcke und gingen zu Bett. Geplant war am frühen Morgen auf zu brechen. So einen Regen wie an diesem Morgen haben wir in diesem Land noch nie zuvor erlebt! Es schüttete wie aus Eimern. Als wir nur raus aufs Klo gingen, wurden wir trotz Regenschirm so nass, als hätten wir uns –samt Klamotten- unter die Dusche gestellt. So kochten wir einen Kaffee nach dem nächsten und hofften, das es bald aufhört und wir starten können. Es stoppte nicht! Wir lagen bis 13:00 Uhr im Oscar und der Regen wurde nicht leichter.

So gaben wir uns dann doch geschlagen. Wir sahen ein, dass selbst wenn es in den nächsten Stunden aufhören würde zu regnen, der Track einfach zu matschig wäre, um ihn genießen zu können.

Also fuhren wir noch am selben Tag bis oberhalb von Wanaka. Dort wartete nämlich noch ein anderer Track auf uns. Diesen haben wir beim letzten mal ausgelassen, weil Sebus sein Knie nicht fit war.
Wir verbrachten die Nacht am See und fuhren am nächsten Morgen zum Start in das nette kleine Nest Makarora. Dort erklärte man uns leider, dass der Regen die letzten Tage so stark war, dass es unmöglich wäre den Fluss zu durchqueren. Das bedeutete dass wir die Straße ca. 12Km Flussaufwärts trampen mussten, da es dort eine Brücke gab. Leider mussten wir die ersten 4 Km zu Fuß bewältigen, bis uns endlich ein nettes kalifornisches Pärchen mitnahm. Vom Parkplatz aus waren es noch mal 8 Km die wir auf der anderen Flussseite zurück laufen mussten, um wieder an den eigentlichen Start zu kommen. Von dort aus waren es nur noch 20Km bis zum Ziel des ersten Tages. Wir waren beide in guter Kondition und genossen den Walk. In den ersten 2 Stunden überholten wir so viele Paare und Gruppen, das wir realisierten, dass die Hütte diese Nacht mehr als voll sein würde. Das war für uns kein Problem, da nur 3 Leute vor uns die Hütte erreichten. So hatten wir, als wir die Young Hut erreichten (im vergleich zu vielen anderen), freie Bettenwahl.
Während wir unser Abendessen genossen, erreichte einer nach dem anderen die Hütte. Es nahm einfach kein Ende. Die Letzten kamen über eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit. Die Hütte hat 20 Schlafplätze und sie beherbergte diese Nacht ca. 40 Personen. Trotz dem Mangel an Matratzen, war die Stimmung bei allen gut.
Wir stellten uns den Wecker auf 6:00 Uhr, wachten aber schon um 05:15 Uhr auf und beschlossen uns fertig zu machen. Der Küchenboden war übersäht mit Menschen. Die schliefen. Unter der Spüle, unter den Tischen und sogar auf der Terrasse im Freien. Um viertel nach 6 waren wir startklar und alle anderen standen gerade auf. Es war lustig zu sehen wie alle gleichzeitig versuchten so schnell wie möglich los zu kommen. (Gott sei dank schliefen wir so schlecht)!
Der Wettkampf hat begonnen. Nur nicht für uns… wir liefen einfach gemütlich im Dunkeln los! So hatten wir genügend Abstand zum Rest, um uns nicht stressen zu müssen.
Dieser Tag hatte zwar nur 12 Km, dafür mussten wir aber über den Sattel und das mit noch sehr schweren Rucksäcken. Die erste Stunde war ganz gemütlich und trotz Marinas fast lehren Batterien in der Headlamp fanden wir den Weg ohne Probleme. Die zweite und dritte Stunde mussten wir uns dann eine fast senkrechte Wand hoch quälen (900 Höhenmeter auf ca. 2 Km). Endlich oben angekommen war es leider so neblig, dass man die Aussicht nur erahnen konnte. Leider keine Chance für gute Bilder. Dort oben machten wir kurz Brotzeit und quälten uns dann noch mal (1000 Höhenmeter) runter. Unten angekommen ging es noch ein Stündchen ganz gemütlich durch eine wunderschöne Graslandschaft im Wilkin Tal.
Kurz nach uns, trafen nach und nach all die anderen ein. Es war allerdings für alle eine harte Tour. Vor dem Abendessen ging Marina noch mit Anna und Marisa an den Wasserfall duschen.
Der dritte Tag war das Highlite des Tracks. Wir frühstückten alle gemeinsam und starteten dann zum See. Keiner hatte stress, denn wir kehrten nach der Tour wieder in die selbe Hütte zurück. Somit hatte jeder schon ein Bett und das schwere Gepäck mussten wir auch nicht mitnehmen.
Man musste ein paar mal den Fluss durchqueren und sau steil war es auch aber trotzdem jede Schweißperle wert. Ziel des Tages war ein kleiner See unterhalb eines Gletschers. Der Hüttenwart erzählte uns am Tag davor schon, dass der See im Moment voll mit Eisbrocken ist und dass man dies nicht all zu oft sieht.
Zu unserem Glück spielte auch noch das Wetter mit. Der See war einfach nur unglaublich schön. Ein paar wenige von uns waren sogar so hingerissen das sie allen mut zusammen nahmen und in die Eissuppe sprangen (ca.5 grad)!
Wir genossen ein paar Stunden am See und liefen dann zurück zur Hütte. Dort wartete noch mal der Wasserfall auf uns und nach diesem Tag hatte auch Sebus eine Dusche dringend nötig.

Am darauffolgenden Tag standen uns 29Km bevor. Der Weg war zwar lang aber relativ einfach. wir verabredeten uns alle am Ende des Tracks auf ein Eis. Das allerdings war schwieriger als gedacht.
Der Track endete nämlich so, dass man geradeaus auf einen Fluss zu lief, den es dann hieß zu überqueren. Da der Fluss die letzten Tage etwas Hochwasser hatte (der selbe wie am ersten Tag), wurde uns ungefähr erklärt, wo es am besten sei ihn zu durchlaufen. Wir und noch ein anderer haben es als einzige geschafft (zufällig) an der geplanten Eisdiele heraus zu kommen. Alle anderen landeten in irgendwelchen Weiden und mussten sich den Weg, vorbei an den Elektrozäunen, suchen.
Da nach unserm Eis immer noch keiner da war, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir bewältigten die letzten 3 Km bis zum Oscar und beschlossen dann die Strecke an der Straße noch einmal ab zu fahren. Wir hofften wir finden ein paar der Verschollenen und könnten ihnen die letzten Km ersparen. Wir fanden nur einen, der war allerdings heil froh um das Taxi.

Stunden später trafen dann nach und nach alle am Parkplatz ein.
Wir mieteten uns noch gemeinsam mit Anna und Marisa in einem Camp ein und alle anderen fuhren leider in die andere Richtung weiter.

Der Track war einer der schönsten die wir bis jetzt gemacht haben und genau so schön war es ihn gemeinsam mit so vielen Menschen aus so verschiedenen Ecken der Erde zu genießen.
(Kiwis, Australier, Engländer, eine Kalifornierin, Israelis, ein Grieche, Deutsche, Kanadier  & Tschechen)

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… rund um „Te Anau“ und Fiordland …

30th Mrz 2010



Die letzte Woche verlief mal etwas anders als gewöhnlich! So ziemlich alles lief schief aber das hatte seine Gründe.
Angefangen hat alles ganz normal. Wir 4 (immer noch mit Monika und Kuba zusammen) genossen, nach dem letzten Track, eine Nacht im Campingplatz von Queenstown. Wir Kochten, wuschen Wäsche, genossen die warme Dusche und nutzten den Internetzugang und den Strom. Alle Bilder auf den Computern, alle Akkus geladen und alle/s wieder sauber, machten wir uns am nächsten morgen auf den Weg in Richtung Fiordland. In „Te Anau“ packten wir die Autos noch mal mit Lebensmitteln und Sprit voll und fuhren dann bis zur ersten kleinen Campside, auf der Straße nach Milford. Wir fanden ein schnuckeliges Plätzchen am See und bauten uns dort einen kleinen Shelter. Dieser beschützte uns vor Regen und Wind und so genossen wir bei einem Liter Wein den Abend.
Dann ging`s los…
Das Unwetter, das uns diese Nacht einholte, war bestimmt eins der schlimmsten das wir je erlebt haben!

Die Nacht hatten alle heil überstanden aber keiner von uns war ausgeschlafen. Wir versuchten uns mit einem starken Kaffee wieder auf die Beine zu bringen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Wir kamen nicht weit. Nach ca. 10 Km stoppte uns ein Kiwi, mit der Erklärung, die Straße sei verschüttet und wird vor heute Abend bestimmt nicht wieder geöffnet. So fuhren wir zurück nach „Te Anau“, um uns ein paar mehr Infos über das Ausmaß des Geschehens zu holen. Die lieben Menschen von DOC erklärten uns, dass wir uns für den heutigen Tag keine Hoffnungen mehr machen sollten, eventuell wird die Straße am Abend des darauffolgenden Tages wieder geöffnet. Da wir keine Lust hatten den ganzen Tag im Regen im Auto zu sitzen und alle umliegenden Tracks gesperrt waren, mieteten wir uns noch mal in eine Campside ein. Am nächsten Morgen, das selbe Spiel… wir wurden wieder auf den darauffolgenden Tag vertröstet! Wir verbrachten die Nacht auf einem Parkplatz und am darauffolgenden Tag hieß es, das es sich wohl noch um noch mindestens 3 Tage handeln würde. Vorher wird die Straße garantiert nicht geöffnet! (sie zeigten uns Fotos von den Geröllbergen die auf der Straße liegen, unglaublich)!

So beschlossen wir die Nacht an einem naheliegenden See zu verbringen und am nächsten morgen zu einer Hütte zu wandern. Da die Hütte nicht all zu weit von der Straße entfernt lag (2Std. Fußmarsch), nahmen wir uns ganz viel Essen mit und genossen am Holzofen 2 schöne Tage. Der einzige Nachteil dieses idyllischen Ortes war, dass wir ihn mit ein paar Mäusen teilen mussten. Wir fanden zwar eine Mäusefalle mit der wir die erste auch ziemlich schnell erledigten aber diese war nicht allein und das machte die zweite Nacht sehr ungemütlich.
Zurück am Auto entdeckten wir die Spuren einer dritten Maus!
Diese hatte ganze zweieinhalb Tage zeit, um sich durch all unsere Vorräte zu futtern und alles vollzuschei…! Von diesem Moment an hatte selbst Marina kein Mitleid mehr mit diesen Biestern! Anstatt gemütlich Mittag zu essen, räumten wir also den ganzen Oscar aus, putzten ihn und entledigten uns all den guten Sachen, die das Biest angenagt hatte.

Zurück in Te Anau erfuhren wir dann, dass die Straße wieder geöffnet ist.

Das Warten hatte sich gelohnt. Wir hatten 2 wunderschöne Tage in Fiordland (dem wohl bekanntesten National Park Neuseelands)!
Wir kletterten auf den „Gertrude Sattel“, von welchem man einen wunderschönen Blick in den Milford Sound und aufs Meer hat. Der Weg war unendlich steil, die Flüsse die wir durchqueren mussten total überflutet und der Wind am Sattel unerträglich kalt aber der Blick war`s wert!
Dann fuhren wir nach Milford und hatten auch da perfektes Licht für den Sound. Zum Abschluss des Tages schauten wir uns noch den „Chasm“ Fluß an. (Dieser hat sich gute 10 Meter in den Stein gefressen).
Am nächsten Morgen wanderten wir zum „Lake Marian“ und hatten auch dort wieder total klare Sicht auf die unglaublich schönen Berge, am anderen Ende des Sees. Bevor wir den National Park wieder verließen, schauten wir uns noch die „Humbodt Falls“ an (keine Ahnung wie groß die waren –einfach sau groß)!

Morgen fahren wir weiter Richtung Süden. Wir wollen ganz im Süden noch einen Küsten – Walk im Fiordland National Park laufen. Hoffentlich spielt das Wetter mit!

Film1

Film2

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