… Heaphy Track, Oparara Basin & Charming Creek …

26th Feb 2010



Von Christchurch aus machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Arthur´s Pass. Dort wollten wir so lange ausharren, bis die Kamera aus Auckland wieder zurück kommt. Am 2 Tag war es dann so weit (wir gingen eigentlich davon aus, dass es noch mindestens eine Woche länger dauert)!
Nach dem Telefonat aßen wir noch kurz zu Mittag und machten uns dann direkt auf den Weg zurück in die Stadt. Dort holten wir die Kamera, kauften noch ein wenig ein und fuhren dann direkt wieder zurück in den Artur´s Pass.

Für den nächsten Tag war Regen angesagt. Also nutzten wir diesen, um die Westküste bis ans Ende in Richtung Norden hoch zu fahren.
Am Ende der Straße wartete ein wunderschöner Strand auf uns. Dort suchten wir uns ein schönes Plätzchen für Oscar und gingen dann zum Strand, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Hauptsächlich hofften wir, dass uns am Strand die Sandflies nicht ganz so viel attackierten.
Dort trafen wir auf eine junge Familie, die aus Traunstein kommt; -kleine Welt!
Am nächsten Morgen wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Nach Kaffee und Frühstück machten wir uns sofort auf den Weg. Wir wanderten ca. 5 Stunden lang an der Küste entlang. Dieser Weg ist das Ende des Heaphy Tracks, welcher einer der 8 „Great Walks“ Neuseelands ist.
An diesem Tag stimmte einfach alles. Das Wetter war super, das Meer phantastisch und der Sebus und seine 2. größte Liebe wieder vereint!
Nach 3 Stunden beschlossen wir umzudrehen, um an diesem schönen Tag noch einen zweiten Walk zu gehen. Ein sonniger Tag an der Westküste ist halt einfach nicht selbstverständlich. Leider trafen wir auf unserem Rückweg so viele nette Menschen, dass wir erst um 15:30 am Oscar zurück waren. Dort angekommen schmierten wir uns schnell ein paar Brote und fuhren dann sofort los. Der Weg war leider so schlecht, dass wir den Track erst um 17:00 erreichten.
Zeit für die zweistündige Wanderung war noch genug aber leider zog der Himmel zu. So genossen wir zwar die unglaublichen Einblicke die uns der „Kahurangi National Park“ an dieser Stelle mal wieder gewährte aber der Bilder wegen beschlossen wir, die Nacht dort oben zu bleiben und die unglaublichen Höhlen am nächsten Morgen noch mal zu besuchen.

So machten wir uns am folgenden Tag ,nach dem Kaffee, noch mal auf den Weg.
Es war einfach nur unglaublich. Der Wald zeigte sich von seiner schönsten Seite. Die Blätter dampften im Sonnenlicht und alles wirkte ein wenig wie im Traum.
Die Höhlen und Brücken waren in ein fast unwirkliches Licht getaucht. An der Decke der Höhle spiegelte sich das Wasser des kaffeefarbenen Flusses.

Um von diesem tollen Platz wieder weg zu kommen, mussten wir wieder die sehr schlechte und sehr steile Straße, diesmal bergab, fahren (14 Km – 1 Stunde)!
Unten angekommen, fuhren wir dann nach Ngakawan. Dort wanderten wir 3 Stunden lang (hin und zurück) den „Charming Creek Walkway“ entlang. Welcher uns an einem wunderschönen Fluss entlang, vorbei an schönen Wasserfällen , durch 2 mal 4 Tunnel und über Hängebrücken, die alte Zugstrecke entlang vom Kohleabbau führte.

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… Mount Arthur im Kahurangi National Park …

18th Feb 2010



Nach dem Loch machten wir uns wieder, schön langsam, auf den Weg Richtung Christchurch. Der TÜV am Oscar war schon überfällig.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch mal im Kahurangi National Park. Wir fuhren hoch bis zum Floraparkplatz und beschlossen dort, dass wir uns noch am gleichen Tag auf den Weg machen wollten. Also kochten wir uns noch Abendessen und packten  unsere Taschen.

Nach dem Essen ging es dann los zur Mt. Arthur Hut, welche wir kurz vor Sonnenuntergang erreichten. Der Weg war gut ausgebaut und führte durch einen ganz besonderen kleinen Wald. Es war eher wie wenn man durch einen Botanischen Garten läuft. An der Hütte angekommen, gab es noch einen lecker Gewürztee und dabei genossen wir den Sonnenuntergang.

Vom Sonnenaufgang wurden wir dann wieder geweckt. Dieser war so intensiv rot, dass wir sofort aufstehen mussten, um uns dieses Naturschauspiel anzuschauen.

Nach dem Sonnenaufgang war es Zeit für ein leckes Frühstück und Kaffee. Im Anschliss machten wir uns dann auf den Weg zum Gipfel. Der Himmel war zwar nicht blau aber die Sicht war trotzdem super. Der ganze Weg war total schön. Die Aussicht veränderte sich alle 20 Minuten und so wurde es nicht langweilig. Am Gipfel angekommen lag uns dann die ganze Südinsel zu Füßen. Wir sahen nördlich bis zum Spit, westlich bis zum Meer, östlich bis zum Abel Tasman National Park und südlich bis zum Mount Cook!
Wir konnten uns daran gar nicht satt sehen aber nach ca. einer Stunde gaben wir uns dem Wind dann doch geschlagen. Auf dem Rückweg kamen uns 3 Gruppen und kurz vorm Auto auch noch eine Schulklasse entgegen. Es war eine gute Entscheidung gewesen, schon am Tag zuvor los zu laufen!

Wir verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz da die Sandfly*-Plage dort nicht all zu schlimm war und fuhren am nächsten Morgen weiter zurück in den Lewis Pass.

Am späten Nachmittag gingen wir dort noch zum Lake Daniells. Dort verbrachten wir die Nacht. Am nächsten Morgen mussten wir leider im Regen zurück zum Oscar laufen –war aber trotzdem sehr schön.
Von dort aus fuhren wir zurück nach Christchurch…

(*Sandfly: Von denen haben wir euch glaub ich noch nie berichtet aber jeder der schon mal in NZ gewesen ist, weiß wovon wir reden! Das sind die unangenehmsten Gefährten die man auf so einer Reise haben kann. –zumindest haben wir noch nichts unangenehmeres kennengelernt… Diese ekelhaften Gefährten leben zwar nur einen Tag brauchen aber an diesem unbedingt Blut! Am liebsten wohl Menschliches! Sie sind mini klein und kommen durch jede ritze und Abend gibt es oft keine Möglichkeit draußen sitzen zu bleiben. Sie kommen in scharen und wenn man sich versucht umzuziehen, ist man oft von oben bis unten schwarz. DAS IST KEINE ÜBERTREIBUNG! Das schlimmste daran ist dass deren Bisse ganz schlimm und vor allem teilweise über eine Woche jucken. Manche Menschen –Marina unter anderem- kratzen sich permanent blutig. Man wacht manchmal nachts auf, weil es so juckt.
Marinas Vater hat ihnen den Namen „Senf-fliege“ gegeben, da er das englische Wort „Sandfly“ immer als bayrisches Wort „Senffliang“ verstanden hat
Natürlich sind es nur die weiblichen Tiere die Blut saugen …)

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… Abel Tasman Inland Track …

15th Feb 2010



Ein paar Kilometer unterhalb des „Farewell Spit“ liegt der Abel Tasman National Park. Dieser ist bekannt für seinen „Great Walk“, welcher sich etliche Kilometer an der Küste entlang schlängelt und für seine wunderschönen Buchten die man mit einem Wassertaxi oder einem Kajak erreichen kann.
Wie immer schreckten uns die Touristenmassen ab und so beschlossen wir den Inland Track zu laufen. Dort waren wir alleine…

Es war ein wunderschöner Walk der zwar sehr steil und teilweise auch sehr rutschig war aber die Flora und Fauna dieses National Parks ist einmalig.

Sehr tropisch. Viele Farne, viele Palmen, viele Moose, einfach viel Grün!

Wir verbrachten die Nacht in der „Castle Hill Hut“ und am nächsten Morgen beschlossen wir den Track nur bis zum Gipfel zu gehen und dann den kurzen und einfachen Weg über die Felder herunter zu nehmen.

Ursprünglich wollten wir ihn bis zum Ende und zurück laufen (4 Tage) aber die steilen Hänge sind bergab einfach kein Spaß. So kamen wir nach einem 2 Stunden langen Abstieg an einem kleinem Parkplatz, der über 11 Km Gravel Road erreichbar von der Hauptstraße lag, heraus. Gott sei dank fanden wir ziemlich schnell eine nette Dame die uns bis zur Kreuzung mitnehmen konnte. An der Hauptstrasse angekommen, stoppte auch sofort das 3. Auto, welches ein Van von 2 Münchnern war. Die brachten uns bis kurz vorm Oscar und die letzten 10 Km nahm uns noch so ne Hippie-Frau mit ihrem bunten Bus mit.
Endlich am Oscar angekommen, erkauften wir uns noch eine Dusche auf dem nächsten Campingplatz und gingen dann schlafen.

Am nächsten Morgen fuhren wir zurück zu dem kleinen Parkplatz, da uns ein paar Leute von einem Loch erzählt hatten…

Die relativ weite Fahrt (für ein Loch) und der 30 minütige Walk waren es mal wieder wert. Das 180 Meter tiefe Loch war wirklich beeindruckend…

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… Cape Farewell …

11th Feb 2010



Eigentlich wollten wir direkt im Anschluss vom „St. James Walkway“ zum „Lake Daniells“ gehen aber das Wetter spielte nicht mit. Also verschoben wir den See auf den Rückweg und machten uns Richtung Norden auf.
Unser Ziel war der nordwestlichste Teil der Insel, Cape Farewell.
Dort angekommen suchten wir uns einen netten Schlafplatz, um am nächsten Morgen als erster am „Waharariki Beach“ zu sein.
Es war ein ca. 15 Minuten langer Fußmarsch bis zu der kleinen Bucht. Ein ziemlich kleiner Strand mit verdammt hohen Dünen. Wir genossen eine Weile die Ruhe und machten unzählige Fotos (immer noch nur mit Marinas Camera, Sebus seine ist immer noch beim Doktor und wir wissen auch immer noch nicht ob sie nur eine kleine Grippe oder doch Krebs hat!) von den Spiegelungen im Wasser. Nach fast einer Stunde konnten wir uns dann endlich losreißen, um unseren Walk zu starten. Der „Hilltop Track“ ist zwar nur eine halbtags Tour aber jede Minute wert! Es ging den ganzen Weg, zwischen Strand und Leuchtturm, steil bergauf und steil bergab, an der noch steileren Küsten entlang. Marina starb alle paar Minuten erneut an nem Hetzkaschperl, da wir uns ständig an riesigen dicken Bullen vorbeidrücken mussten aber trotzdem war es superschön und auf jeden Fall die lange Fahrt wert.
Am Leuchtturm angekommen, mussten wir leider über die nicht allzu schöne und 2 Km lange Gravel Road zum Auto zurück laufen.

Ca. 1 Stunde Fahrt südlich fanden wir dann auch noch ein sehr schönes Plätzchen um uns zu duschen und ein wenig zu schwimmen. Ein sehr schöner Abschluss für diesen wunderschönen Tag.

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