… schon wieder Kuala Lumpur …

12th Mai 2009



Gestern Nachmittag wurden wir noch einigen Freunden von Ati vorgestellt. Jeder wollte noch mindestens ein Foto mit uns machen und dann brachten uns Ati und ihr Bruder zum Flughafen (der Bruder hat sich extra freigenommen). Der Abschied viel mal wieder schwer aber wir wissen ja wo sie wohnen!
Um ca. 00:00 Uhr kamen wir aus dem Flughafen raus und so gegen 02:00 Uhr erreichten wir  endlich Kuala Lumpur City.
Der einzige der uns um diese Uhrzeit noch was zu Essen machte, war Ronald Mc`Donald. Bei einem Big Mac und Pommes lernten wir noch drei nette Franzosen kennen und so gegen 03:00 Uhr waren wir schließlich in unserem Hotel, eingecheckt und Bettfertig.
Nach einer nicht allzu schlafreichen Nacht machten wir uns einen Kaffee am Morgen. Da es auf einmal nach verbranntem Plastik stank, wollten wir das Fenster schließen, doch dabei viel uns auf, dass der Rauch aus dem Fenster unter uns kam. Kombiniert mit den Schaulustigen auf der anderen Straßenseite war uns ganz schnell klar, was wir zu tun hatten. Wir packten all unsere Sachen in Rekordzeit und standen innerhalb von 3 Minuten auf der anderen Straßenseite. Noch bevor das Feuer gelöscht war, hatten wir schon ein neues Hotel bezogen. Nach einem kleinen Plausch mit einem Pärchen aus Prag, gingen wir noch mal zurück um unsere (wegen Befüllung zurückgebliebenen) Kaffeetassen zu holen und das Zimmer (natürlich mit Abzug) zu zahlen.

Morgen kümmern wir uns noch um ein neues Visum und so in einer Woche wollen wir nach Sumatra weiter reisen.

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… Bira …

9th Mai 2009



Nach dem ganzen Trubel der letzten Wochen, haben wir uns für die restlichen sieben Tage auf dieser Insel, ein schönes und ruhiges Plätzchen gesucht. Wir nutzten die Tage sehr intensiv, um unsere Bilder auszusortieren, zu ordnen und zu bearbeiten. All das, wozu wir halt nicht kamen …
Vor vier Tagen liehen wir uns ein Motorrad aus und erkundeten die Gegend um Bira. Hier ist es, wie überall auf Sulawesi, wunderschön. Der südwestliche Teil der Insel ist sehr trocken und erinnert uns ein wenig an Südspanien. Bis auf ein paar Palmen gibt es nicht wirklich viele hohe Bäume. Dafür viele Sträucher, viel steiniger Boden, felsige Küsten und verdammt viele Ziegen. Die meisten Bewohner von Bira und Umgebung  leben in sehr schönen und farbenfrohen Häusern, welche meistens aus Holz gebaut sind. Viele von ihnen verdienen ihr Geld mit dem Schiffsbau.
Die restlichen Tage machten wir viele Spaziergänge, meistens zusammen mit Nicola (einem Italiener mit dem wir dort eine schöne Zeit verbrachten). Jeden Abend versammelten sich am Strand sehr viele Einheimische, meist Frauen und Kinder, die Seeigel suchten und deren Inhalt entweder direkt aßen oder ihn sammelten, um ihn später auf dem Markt zu verkaufen. Das erschien uns etwas rücksichtslos, da jedes Tier nur etwa einen Viertel Teelöffel voll Fleisch ergibt und diese Menschen dadurch jeden Abend Unmengen an Tieren töten. Der Geschmack soll super sein und die Chinesen lieben es!!!
Die Sonnenuntergänge hier waren super.
Gestern Morgen verließen wir Bira und nach 5 Std., mit 13 Personen in einem Auto, erreichten wir wieder Makassar. Syamsul wartete bereits und brachte uns zurück zu Mrs. Ati´s Haus. Die ganze Familie freute sich sehr uns wieder zu sehen. Ati hatte sogar schon frischen Fisch vom Markt geholt und so bekamen wir auch noch ein traditionell sulawesisches Abendessen mit der ganzen Familie.
Wir schliefen super in deren klimatisierten Gästezimmer, auf einer richtigen Matratze. Heute Abend ist es mal wieder so weit „good bye“ zu sagen, denn unser Visum läuft ab und wir müssen zurück nach Kuala Lumpur.

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… Makassar …

5th Mai 2009



Die letzten Wochen waren so ereignisreich, das ich schwer nachdenken muss, um euch das alles lückenlos zu berichten…
Wir verbrachten noch ein paar wundervolle Tage auf Kadidiri. Am letzten Tag machte Arka sogar noch eine Tour zum „Carina Beach“ mit uns allen. Am Sonntag gingen wir dann alle wieder getrennte Wege, was jeden von uns etwas traurig stimmte aber „Gott sei Dank“ sagt man ja, dass man sich im  Leben immer zweimal trifft (was wir auf unserer Reise schon des öfteren bestätigt bekommen haben)!
Wir gingen zusammen mit Pavlina und Marc in Richtung Süden.
Eros, Pudin und Deteng brachten uns zur nächsten Insel (30 Minuten mit dem Fischerboot), denn von Wakai aus fuhr das große Boot nach Ampana.
Nach 5 Stunden erreichten wir den Hafen und eine Stunde später saßen wir schon im Minnibus in Richtung Posso (4 Stunden Fahrt). Dort verbrachten wir eine Nacht und nahmen den Bus am nächsten Morgen nach Palopo. Die Fahrt war lang, die Musik war laut und die Straße gigantisch schlecht.  Das ist die einzige Nord –Süd Verbindung und die Straße ist teilweise nur Einspurig. Alle 20Km ist ein Teil weggeschwemmt und einmal stoppten wir für eine gute Stunde, weil ein LKW stecken geblieben ist.
13 Stunden später erreichten wir die Stadt, wovon allerdings um diese Zeit kein Bus mehr in die von uns gewünschte Richtung fuhr. Also mussten wir uns noch mal eine Unterkunft suchen. Das war schwieriger als wir dachten…
Alle Hotels die wir fanden waren alles andere als unsere Preisklasse. Als wir auf der suche nach einen weiteren waren, blieb ein Auto stehen und eine Frau bot uns an, uns zum nächsten Hotel zu bringen. Das Problem war nur dass 4 Europäer nicht wirklich in ein asiatisches Auto passen aber auf keinen Fall passen sie mit 4 großen Rucksäcken hinein. Wir entschlossen uns dazu die Jungs warten zu lassen und wir zwei Damen erkunden das Hotel. Das war keine gute Idee…
Als wir zum 4. mal abbogen war uns klar, dass wir den Weg zurück alleine nicht wieder finden. Wir fragten warum sie an einem Hotel nicht anhielt und sie sagte, dass das nicht gut genug für uns ist. Von diesem Moment an war uns auch klar, dass sie uns zu dem teuersten Hotel der Stadt bringen wird. Ca. 10 km später hielten wir dann auch vor einem Marmorblock. Wir erklärten ihr mit Händen und Füßen dass wir unsere Männer nicht wieder finden werden und sie Antwortete darauf, dass sie sie holen würde.
Sie fuhr zurück und war nie wieder gesehen….
Nach einer Stunde wurde uns klar, dass wir diese Frau nie wider sehen werden. Entweder sie hat die zwei nicht wieder gefunden oder wir haben an einander vorbeigeredet! Wir freundeten uns mit ein paar Polizisten an und erklärten ihnen, dass wenn ein kleines blaues Auto vorbei kommt, sie es stoppen müssen. Aber das kleine blaue Auto kam nicht. Wir wollten gerade per Polizeifunk eine Suchaktion starten, als aus einem Minibus eine Frau raus sprang und ganz hektisch danach fragte, ob wir zwei Männer vermissen. Sie winkte uns in den Wagen in dem noch zwei einheimische Männer saßen. Alle drei freuten sich riesig uns gefunden zu haben. Sie brachten uns zu Sebus und Marc zurück, welche uns noch nicht einmal richtig vermisst haben. Die zwei guckten ziemlich dumm aus der Wäsche, da sie der netten Dame erzählt hatten dass wir schon etwas zu lange weg sind, diese ihnen aber nicht mitteilte dass sie daraufhin durch die halbe Stadt fährt um uns zu suchen.
Endlich wieder vereint, brachten uns die drei dann auch noch zu einem günstigerem Hotel.
Wir verbrachten die Nacht dort und am nächsten Morgen nahmen wir den Minibus nach Rantepao (4  Std.).
Nach insgesamt 32 Stunden waren wir endlich am Ziel und fanden auch ziemlich schnell ein gutes Hotel.
Sebus und Pavlina hatten beide schon seit ein paar Tagen jeweils ein immer tiefer werdendes Loch im Fuß. Das beunruhigte uns alle ein wenig aber als Sebus nach diesem Trip die Schuhe auszog war sein kompletter Fuß voll Eiter und zu einem Fußball angeschwollen.
Also war unser erster Weg in dieser Stadt ins Krankenhaus. Die reinigten Mister Sebastians Wunde und verabreichten ihm Antibiotika.
Pavla und Marc kümmerten sich solange darum, uns allen ein traditionelles Abendessen vor zu bestellen.
Nach dem Essen organisierten wir uns noch einen Guide mit einem Auto, der uns am nächsten Tag durch das traditionsüberfüllte Tanah Toraja Tal führte.
Er holte uns am Morgen ab und alles was wir an diesem Tag gesehen und gelernt hatten, haben wir euch ja schon anhand der Wikipedia Beschreibung und den Bildern erzählt.
Am nächsten Tag besuchten wir morgens den Büffel- und Schweinemarkt.
Wir haben uns die letzten Tage viel mit dem Couchsurfing auseinandergesetzt und als wir am Abend aus dem Internet kamen, hatten Pavla und Marc eine positive und eine negative Nachricht für uns. Die positive war, dass sie für uns einen Schlafplatz bei ihrem Couchsurfingkontakt organisiert haben und die negative (laut Pavla), dass wir sie so schnell nicht los werden.
Um 20:00 Uhr stiegen wir dann in den Nachtbus nach Makassar, welches wir um 05:00 Uhr morgens erreichten.
Syamsul holte uns am Busterminal ab und brachte uns zu Amelias Haus. Amelia brach leider noch am gleichen Tag nach Kuala Lumpur auf aber ihre Familie kümmerte sich rührend um uns.
Am nächsten Morgen packten wir ein Paar kleine Sachen zusammen, da Syamsul mit uns einen Ausflug auf eine kleine Insel (2 Std. vor Borneo) machen wollte und wir die Nacht bei Freunden auf einer anderen Insel verbringen sollten. Es kam mal wieder anders als geplant…
Wir fuhren mit einem Fischerboot auf die kleine Insel welche wunderschön ist. Aber die 42 Personen die dort Leben, sind leider von Inzucht geprägt. Viele sind nicht viel größer als 1,10m und haben eine sehr starke Hühnerbrust und einen nicht sehr schönen Buckel. Diese Inselbewohner freuten sich riesig über unseren Besuch. Ich wurde sogar zu einem in seine Hütte eingeladen, der ganzen Familie vorgestellt und mit Tee und Keksen bewirtet.
Am späteren Nachmittag wurde uns klar, dass wir bei diesen Wellen die Insel vor dem nächsten Morgen nicht verlassen können.
Wir gingen ins Dorf und organisierten uns von den Fischern ein paar kleine Fische und die Jungs fanden beim Schnorcheln noch 8 riesige Muscheln. Somit war unser Abendessen auch gerettet. Nach dem Essen suchten wir uns ein windstilles Plätzchen und gingen alle schlafen.
Um 05:00 Uhr morgens wurden wir geweckt, da wir das große Boot auf der 1,5 Std. entfernten Insel erreichen mussten. Der Sonnenaufgang vom Boot aus war super und um 10:00 Uhr erreichten wir wieder Makassar.
Wir stoppten auf dem Heimweg bei Mc`Donalds und gingen dann schlafen.
Am nächsten Tag gingen wir zusammen noch ein wenig shopen und verabschiedeten uns dann von Pavlina und Marc, die sich – nach 2 Jahren Asien – nun in Richtung Heimat aufmachten. Der Abschied viel uns ein wenig schwer, da wir eine gute Zeit miteinander verbrachten….
Heute morgen machen wir uns in Richtung Süden auf, um vorerst die letzte Woche auf dieser schönen Insel am Bira Beach zu genießen …

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